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Einsatzmöglichkeit GPS

Ganzpflanzensilage (GPS) kann helfen, Versorgungslücken zu füllen, Maisfruchtfolgen aufzulockern und die Ertragssicherheit auf Maisgrenzstandorten zu erhöhen. Gerade Hybridroggen empfiehlt sich zur Nutzung als GPS aufgrund der geringen Standortansprüche und niedrigen Produktionskosten in Kombination mit einem hohen Ertragspotenzial.

 

1. Fütterung

Bei absehbarem Futtermangel kann bei Roggen vergleichsweise kurzfristig entschieden werden, ob der Bestand als GPS oder zur Körnerproduktion genutzt werden soll. Die sogenannten Doppelnutzungshybriden zeichnen sich durch eine hohe Bestandesdichte, eine gute Bestockung, gute Gesundheit sowie Langlebigkeit aus. Eine Sorte wie SU Performer ist hier zu empfehlen.

Die allgemeinen Einsatzempfehlungen für GPS liegen, je nach deren Energiegehalt, bei bis zu 20 % bei den Aufzuchtrindern, 10–15 kg FM/Tag bei Milchkühen und bei 20 % der TM-Aufnahme bei Mastrindern ab 200 kg. Dabei ist es absolut notwendig, den Futterwert durch Analysen zu bestimmen und sich nicht auf tabellarische Werte zu verlassen. Letztere unterschätzen oft den Energiegehalt. Grundsätzlich liefert GPS aus Roggen im Vergleich zu Weizen einen niedrigeren Energiegehalt. Das liegt in erster Linie an dem ungünstigeren Korn-Stroh Verhältnis des Roggens. Roggen-GPS kommt daher primär bei Früh-Trockenstehern und großen Jungrindern zum Einsatz. In der Mast und bei laktierenden Kühen sind grundsätzlich Energiegehalte weit über 6 NEL MJ/kg TM notwendig, was den Einsatz von Roggen-GPS limitiert.

 

Für große Betriebe, die eine dritte Fütterungsgruppe für die Spätlaktation einrichten, könnte Roggen-GPS ebenfalls eine kostengünstige Alternative sein. Eine Möglichkeit ist auch der Einsatz von GPS in Kombination mit Grassilage. GPS bringt pansenverfügbare Stärke in die Ration und eine geringe (z. T. auch negative) RNB, sodass die sehr hohe RNB der Grassilage durch GPS abgesenkt werden kann. Die Stärke der GPS liefert schnelle Energie für den Pansen, die Grassilage schnelles Eiweiß.

 

2. Biogas

Bei absehbarem Futtermangel kann bei Roggen vergleichsweise kurzfristig entschieden werden, ob der Bestand als GPS oder zur Körnerproduktion genutzt werden soll. Die sogenannten Doppelnutzungshybriden zeichnen sich durch eine hohe Bestandesdichte, eine gute Bestockung, gute Gesundheit sowie Langlebigkeit aus. Eine Sorte wie SU Performer ist hier zu empfehlen.

Die allgemeinen Einsatzempfehlungen für GPS liegen, je nach deren Energiegehalt, bei bis zu 20 % bei den Aufzuchtrindern, 10–15 kg FM/Tag bei Milchkühen und bei 20 % der TM-Aufnahme bei Mastrindern ab 200 kg. Dabei ist es absolut notwendig, den Futterwert durch Analysen zu bestimmen und sich nicht auf tabellarische Werte zu verlassen. Letztere unterschätzen oft den Energiegehalt. Grundsätzlich liefert GPS aus Roggen im Vergleich zu Weizen einen niedrigeren Energiegehalt. Das liegt in erster Linie an dem ungünstigeren Korn-Stroh Verhältnis des Roggens. Roggen-GPS kommt daher primär bei Früh-Trockenstehern und großen Jungrindern zum Einsatz. In der Mast und bei laktierenden Kühen sind grundsätzlich Energiegehalte weit über 6 NEL MJ/kg TM notwendig, was den Einsatz von Roggen-GPS limitiert.

 

Roggen hat die geringsten Standortansprüche und gleichzeitig das höchste Ertragspotenzial. Es wird unterschieden zwischen der Nutzung als Hauptfrucht (GPS-Roggen) oder dem Anbau als Zwischenfrucht (Grünschnittroggen) vor einer Hauptfrucht wie z.B. Mais. Der Einsatz von Hybridroggen für GPS ist dabei sehr empfehlenswert, als Grünschnittnutzung allerdings nicht rentabel. Da Roggen-GPS häufig auf kühleren und trockeneren Standorten zum Anbau kommt, sind in der Praxis geringere Erträge als bei Silomais zu kalkulieren. Trotzdem rechnet sich Roggen-GPS aufgrund der niedrigeren Produktionskosten. Etwas niedrigere Methanausbeuten bei Roggen-GPS im Vergleich zum Silomais sind wohl nur dann anzunehmen, wenn man von zu spät geernteten, lignifizierten Getreidebeständen ausgeht. Pflanzenbaulich ist bei GPS-Hybridroggen der erste Erntetermin auch aus Gründen der Folgefrucht positiv zu beurteilen. Anfang Juni ist noch ein breiteres Spektrum an Folgefrüchten möglich. Ein späterer Erntetermin schränkt die Auswahl deutlich ein.

 

Weitere Einsatzmöglichkeiten

Das Effizienz Saatgut.

Insbesondere auf Stressstandorten und unter für konventionelle Sorten suboptimalen Anbaubedingungen hat sich das Hybridgetreide als effiziente, ertragreiche und vor allem auch ertragsstabile Fruchtart bewiesen. Je schwieriger die Anbaubedingungen, desto größer ist der Ertragsvorsprung.

Dieses gilt vor allem bei ungünstigen Wetter- und Bodenbedingungen, ungünstigen Vorfrüchten, knapper Nährstoffversorgung und erhöhtem Krankheitsdruck. Dieser Vorteil der Hybriden beruht vornehmlich auf dem besonderen Heterosiseffekt, der zu einem ausgeprägteren Wurzelwerk, stärkerer Bestockungsneigung und Blattentwicklung, sowie einem besseren Kompensationsvermögen nach Stresseinwirkung führt. Im Saatgutvertriebsunternehmen Saaten-Union sind Züchterhäuser formiert, die sich seit Jahrzehnten in die Züchtung von Hybridweizen und Hybridroggen und seit einigen Jahren auch Hybridgerste engagieren. Dieses Engagement ist jetzt im internationalen HySEED-Programm intensiviert und gebündelt worden. Die Zuchtziele sind dabei klar definiert durch das, was der Markt in Zukunft fordern wird: Mehr Leistung und Leistungsstabilität, mehr Effizienz. Die Vorteile, die Hybridroggen und -weizen gegenüber Liniengetreide haben, werden wir Ihnen auf diesen Seiten demonstrieren. Aber auch, auf welcher züchterischen Leistung der Mehrwert der Hybriden beruht. Wir sind davon überzeugt: Hybridgetreide ist prädestiniert, Anbaurisiken zu vermindern, die aufgrund des Klimawandels und sich ständig verschärfender politischer Rahmenbedingungen stetig zunehmen.