HySeed Hybridroggen: Kosteneffizient und Ressourcenschonend

Noch bis vor ca. 60 Jahren war der Roggen in Zentral- und Nordeuropa die wichtigste Brotfrucht, die von unseren Vorfahren oft nur „das Korn“ genannt wurde. Seine Robustheit auch auf kargen Böden und seine Winterhärte erwiesen sich als vorteilhaft. Die Intensivierung der Landwirtschaft und große züchterische Fortschritte in der Weizenzüchtung führten dazu, dass Roggen immer mehr auf die schwachen und weniger fruchtbaren Böden verdrängt wurde. Die Roggenfläche nahm stetig ab und stand Ende der 70er Jahre auf einem Tiefpunkt.

Dank der Grundlagenarbeit der Universität Hohenheim steht den Züchtern beim Roggen ein sehr zuverlässiges genetisches Sterilitätskonzept zur Verfügung. Mitte der 80er Jahre wurden die ersten ertragsstarken Hybridsorten zugelassen. Die SAATEN-UNION ist mit den Hybridroggensorten ihrer Zuchtgesellschaft HYBRO Saatzucht einer der beiden Marktführer in Deutschland und Europa. Auf über 280.000 ha europaweit liefern die SAATEN-UNION-Sorten hohe, stabile Erträge. Der Mehrertrag der Hybriden gegenüber den konventionellen Liniensorten liegt bei bis zu 20 %.
Auch gegenüber Weizen und Triticale weist Roggen dank Züchteranstrengungen ein höheres Ertragspotenzial auf. Die Flächen wachsen europaweit wieder. Viele Produzenten denken nicht nur über eine Erweiterung der Roggenflächen nach, sondern sehen Roggen als nützliches und wichtiges Glied für zukünftige Fruchtfolgen an. Nicht zuletzt, weil Roggen mit seinen Eigenschaften Antworten auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen im Getreideanbau liefert: Roggen ist und bleibt ein Qualitätsgetreide mit Zukunft!